Was ist Energetische Osteopathie AMM und TCM?
Die Energetische Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, die zur Diagnose die Hände und zur Therapie Methoden aus der Tuina, der AMM und der TCM einsetzt. Die wichtigsten Grundlagen sind das Funktionieren des menschlichen Körpers als Einheit, seine Fähigkeit zu Selbstregulation und Selbstheilung, sowie das Wechselspiel von Struktur und Funktion.
Die osteopathische Behandlung hat das Ziel, Einschränkungen der Beweglichkeit von Strukturen und Geweben zu korrigieren und dadurch körperliches und seelisches Wohlbefinden wieder herzustellen.
Energetische Osteopathie erreicht das durch:
• eine sehr differenzierte Diagnose struktureller Störungen und Mobilitätseinschränkungen sowie ihrer Auswirkungen mittels klinischer und osteopathischer Untersuchungsmethoden
• Erkennen des Dysfunktions-Musters
• eine Korrektur mit Hilfe einer großen Palette sanfter Techniken aus der Tuina, der AMM und der TCM – entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
Die Energetische Osteopathie umfasst die Arbeit an allen Körperstrukturen: Knöchernes Skelett, Muskeln, Faszien, Innere Organe, Cranium etc.
Voraussetzung dafür ist ein exaktes Grundlagenwissen in Anatomie, Physiologie und Pathologie, ebenso wie eine umfassende, jahrelange Schulung der palpatorischen Fähigkeiten.
Wie arbeitet die Energetische Osteopathie ?
Energetische Osteopathie versteht den Körper als Einheit und behandelt daher alle Gewebe und Strukturen.
Der strukturelle Bereich
Strukturelle oder “parietale” Techniken arbeiten an Bewegungsapparat, Knochen, Muskeln, Sehnen, Ligamenten und Faszien. Dabei kommt ein breites Spektrum an Techniken zum Einsatz:
• AOB (Allgemeine Osteopathische Behandlung)
• Mobilisations-Techniken
• HVLA (High Velocity Low Amplitude)-Techniken
• Muskel-Energie-Techniken
• Strain/Counterstrain-Techniken
• Funktionale Techniken
• Myofasziale Techniken
Der Cranio-Sacrale Bereich
Im System von Schädelknochen, Dura mater und Sacrum kann es zu Dysfunktionen auf Ebene von Knochen, Membranen, vaskulären und nervalen Strukturen kommen.
Die Spannungsmuster dieser Dysfunktionen werden durch subtile Palpation wahrgenommen und meist mit indirekten Techniken korrigiert.
Craniale Dysfunktionen können vielfältige und weitreichende Folgen auf das gesamte neurovegetative, vaskuläre und endokrine System haben.
Auch hier bildet die Grundlage der Arbeit eine präzise Kenntnis der Schädelanatomie, ohne die ein gezieltes Arbeiten am Cranialsystem nicht möglich ist.
Der Viscerale Bereich
Mobilität als wichtigstes Kriterium für optimale Funktion ist auch die Basis der Visceral-Energetischen Osteopathie , wo Beweglichkeit und Eigenrhythmus der inneren Organe und der angrenzenden Gewebe beurteilt und therapiert werden. Einschränkungen der visceralen Beweglichkeit können zu Funktionsstörungen der inneren Organe, aber auch zu Fernwirkungen wie z.B. Rückenschmerzen führen.
Diese Vielfalt der Therapieansätze formiert sich in der Hand des erfahrenen Energetischen Osteopathen zu einem Ganzen, das es ermöglicht, auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept einzugehen.
Geschichte der Energetische Osteopathie
Begründer der Energetische Osteopathie
war der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917). Er stellte fest, dass eine Dysharmonie in der Körpermechanik sowohl die betroffene Gewebsstruktur selbst beeinträchtigt, als auch die Funktion entfernter Strukturen, z.B. innerer Organe, stören kann. Ebenso können durch das Lösen von Gelenksblockaden nicht nur lokale Beschwerden, sondern auch Funktionsstörungen in anderen Teilen des Körpers behandelt werden. Aufgrund dieser Erfahrungen entwickelte Still eine Methode zur Wiederherstellung der Mobilität im Körper – die Energetische Osteopathie .
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte Dr. Martin Littlejohn die Energetische Osteopathie nach Großbritannien, wo 1917 auch die erste europäische Schule gegründet wurde. Von dort verbreitete sich die Methode nach dem zweiten Weltkrieg in ganz Europa.
Später entstanden auf Grundlage der Energetische Osteopathie auch andere Methoden wie Chirotherapie, Manuelle Therapie, Rolfing oder Cranio-sacrale Therapie.
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