Knochenbruch – Heilung unterstützen
Knochenheilung unterstützung
Um die Heilung von Knochenbrüchen (Wirbelbruch, Bruch von Arm, Bein, Hand, Füß, Fingern und Zehen) zu unterstützen ist grundsätzlich immer den Anweisungen des behandelnden Arztes folge zu leisten.
Darüber hinaus gibt es aber eine Reihe von unterstützenden Maßnahmen, die für eine Knochenheilung förderlich sind.
Neben Homöopathie, Vitaminen und Mineralstoffen, Chinesischer Kräutertherapie (TCM), Ernährung gibt es auch einige Möglichkeiten aus der TUINA Therapie (manuelle Therapie), um die Knochenheilung zu unterstützen.
Vorab ein paar Grundlagen zur Knochenheilung:
Primäre Knochenheilung
Eine primäre Knochenheilung kann nur dann erfolgen, wenn die Bruchenden möglichst frühzeitig nach der Fraktur eng adaptiert werden und sie nicht gegeneinander beweglich sind. Dies ist in der Regel nur bei chirurgischer Versorgung mittels Osteosynthese der Fall.
Bei der primären Knochenheilung bildet sich kein äußerer Kallus. Die Knochenbälkchen (Substantia spongiosa) wachsen durch Anlagerung von neugebildetem Knochengewebe zusammen. Dieses Knochengewebe wird durch Aktivierung der Osteoblasten der inneren Knochenhaut (Endost) gebildet. Im Bereich der Markhöhle der Röhrenknochen bildet sich meist ein innerer Knochenkallus aus Knochenbälkchen. Die Osteone der kompakten Knochensubstanz (Substantia compacta) der beiden Bruchenden können bei sehr guter Adaption (Spalt < 300 µm) von beiden Bruchenden aufeinander zuwachsen und wieder fusionieren. Das neuentstandende Knochengewebe hat zunächst eine geringere mechanische Belastbarkeit. Es wird dann etwa ab der 8. Woche durch Osteoklasten wieder abgebaut und durch entsprechend den Druck– und Zugbelastungslinien des Knochens (Trajektorien) ausgerichtetes Knochengewebe ersetzt (sogenanntes remodeling).
Sekundäre Knochenheilung
Eine sekundäre Knochenheilung tritt bei weniger guter Adaptation und Fixation der Bruchenden, sowie bei größeren Knochendefekten – wie nach einer Trümmerfraktur – auf.
Zunächst tritt aus der Bruchfläche Blut aus und es bildet sich ein Bluterguss (Hämatom). Dieses führt zu einer Aktivierung der Entzündungskaskade und Entzündungszellen setzen Zytokine wie Interleukin-1 und Interleukin-6 frei. Das Blut gerinnt, wird durch Granulationsgewebe ersetzt und es bildet sich zunächst eine bindegewebige Narbe. Diese Prozesse bilden zunächst eine elastische Verbindung der Bruchenden und schränken deren Beweglichkeit ein. Durch eingewanderte Knorpelbildner (Chondroblasten) kommt es zur Bildung von Faserknorpel, der allmählich durch aktivierte Osteoblasten verknöchert. Die so entstandene Manschette ist deutlich dicker als der übrige Knochen und wird als «Kallus» bezeichnet. Die mechanische Stabilität des Kallus ist jedoch deutlich geringer als die von intaktem Knochengewebe. Auch bei der sekundären Knochenheilung setzt nun ein Knochenumbau (remodeling) ein, und der Kallus wird nach und nach abgebaut und durch entsprechend den Trajektorien ausgerichtetes Knochengewebe ersetzt. Je nach Ausmaß der Fraktur kann die vollständige Knochenausheilung zwischen sechs und zwölf Monaten dauern.
Werden die Bruchenden nicht genügend durch den Bindegewebskallus ruhiggestellt, unterbleibt die Fusion der Bruchenden und es kann sich ein Falschgelenk (Pseudarthrose) bilden. Bei einem erneuten Bruch in der unmittelbaren Umgebung der ersten Fraktur spricht man von einer Refraktur.
Unterstützung der Knochenheilung
Vitamine Mineralie
Calcium uns Magnesium ist für die Knochenheilung unerlässlich. Um Calcium auch dem Köper zur Verfügung zu stellen, ist zusäztlich Vitamin D3 notwendig. Weiters förderlich für die Knochenheilung und Verbesserung der Knochendichte ist Vitamin K2. Alle diese Inhaltsstoffe finden sich in folgendem Präparat, dessen Inhaltsstofe auf natürliche Weise gewonnen werden und nicht synthetisch hergestellt werden:
Nature‘s Plus, High Potency Dietary Supplement, CAL/MAG/VIT D3/Vitamin K2
Homöopathie
Symphytum, Potenz: D12 bis C30
Symphytum (Beinwell) ist in der Homöopathie der „Klebstoff“ bei Knochenbrüchen. Das homöopathische Mittel beschleunigt die Knochenheilung. Symphytum ist auch entzündungshemmend.
Das homöopathische Mittel Symphytum kann die Kallusbildung im Knochen anregen und so die Heilung eines Knochenbruchs entscheidend unterstützen. Auch bei Verletzungen der Knochenhaut, wird Symphytum mit Erfolg eingesetzt. Die Wahl der Potenz hängt von der Schwere des Knochenbruchs und des Heilungsverlaufs ab. Symphytum kann man entweder in der D6 oder der D12 mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum einnehmen, oder aber in der Potenz C30 oder C200 einmal täglich über wenige Tage.
Calcium phosphoricum, Potenz: D12 bis C30
Calcium hypophosphoricum, Potenz: D12
Silicea terra (Quarz,Kieselsteine) , Potenz: D12
Chinesische Kräuter nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) (Hempen, C-H., 2007)
Die Knochen zählen (funktionell) zu den Nieren. Die eigentliche Nierenessenz (Jing) entspringt aus der Verbindung der vorgeburtlichen und nachgeburtliehen Essenz in der Niere. Sie hat einen Yin-Aspekt (Essenz-Jing), wird zu Yin gerechnet und stellt die materielle Grundlage fiir die Bildung von Mark, Gehirn, Knochen, Blut-Xue und Sperma dar, ernährt und befeuchtet diese und ist die Basis für Wachstum, körperliche und geistige Entwicklung und Fortpflanzung (Focks, C. 2000).
Die Kräuterrezeptur zielt primär auf die Stärkung der Nierenessenz (Jing) ab und fördert somit das Wachstum der Knochen.
Gusuibu 30g
Zirantong 30g
Du Zhong 30g
He Shou Wu 30g
Sangjisheng 30g
Bocksdornsamen 30g
Kalmus 30g
Fu Ling 30g
Ling Zh 30g
Ernährung (Blarer, U., 2011), (Sprung, 2014)
Kraftsuppen
Hafer
Roggen
Karotten (Saft)
Sanddorn
Weintrauben
Dulse
Wakame
Sesam
Leinsamen
Pflege / Therapie
Beinwell-Salbe
Traumeel
Traumasalbe wärmend
APM – Rückenstrecker, Schmerzbereiche
Laser-Therapie
Literatur-, Quellenversichnis
Blarer U. (2011). Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin. Schiedlberg: Bacopa.
Focks C. (2000). Leitfaden Chinesische Medizin (2. Aufage). München-Jena: Urhan & Fischer.
Hempen, C-H. (2007). Chinesische Phytotherapie (2. Auflage). München-Jena: Urban & Fischer.
Sprung A, Winter Ch. (2014). Hausmannskost nach den 5 Elementen. Schiedlberg: Bacopa.
Wikepedia. (2016). Knochenheilung. Letzter Abruf 17.05.2016. https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenheilung.
Veganblatt.com. (2016). Leinsamen. Letzter Abruf 13.3.2016. http://www.veganblatt.com/heimische-superfoods-leinsamen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.